Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Gelenk- und Muskelschmerzen, postoperative Schmerzen... so zahlreich Schmerzen auch in Erscheinung treten können, noch vielfältiger
sind deren Ursachen. Denn zunächst ist Schmerz erstmal eine subjektive Wahrnehmung, die jeder Mensch anders empfinden kann. Nicht nur körperliche- sondern auch psychische Faktoren können die
Ursache sein. Ein anschauliches Beispiel dafür ist der Phantomschmerz, bei dem Schmerzen in einem amputierten Körperteil empfunden werden.
Körperliche Schmerzen entstehen als Reaktion der sensiblen Schmerzrezeptoren an den Nervenenden. Die Rezeptoren reagieren auf Reize, die über das komplexe
Nervensystem an das Gehirn weiter geleitet, dort verarbeitet und als Missempfinden wahrgenommen werden. Bei äußerlichen Ursachen für Schmerz können diese Reize beispielsweise als Hitze, Kälte
oder Druck auftreten. Aber auch auf komplexe chemische Reaktionen innerhalb des Körpers reagieren die Rezeptoren. Klassische Beispiele dafür liefert der
„Kater-Kopfschmerz“ nach einer durchzechten Nacht, oder die Gliederschmerzen bei einer Grippe.
„Die Schmerzen sind's, die ich zu Hilfe rufe, denn es sind Freunde, Gutes raten sie.“
~ Johann Wolfgang von Goethe
Grundsätzlich haben Schmerzen eine erkennbare Ursache und den Charakter eines Warnsignals, um auf diese Hinzuweisen.
Therapeutisch geht es immer darum, die Schmerzursache zu finden und zu behandeln. Durch das Zusammenspiel verschiedener Therapien können Schmerzen gelindert oder auch gänzlich beseitigt werden.
Zu den häufigsten Beschwerden in Sachen Schmerz zählen die Rückenschmerzen. Rund 22 Prozent der Frauen und 15 Prozent der Männern sind in Deutschland davon
betroffen. Nach den Infektionskrankheiten sind sie der zweithäufigste Grund für den Arztbesuch.
Rückenschmerzen können viele Ursachen haben. Sowohl akute Beschwerden durch Bandschscheibenvorfälle, „ausgerenkte“ Wirbel, Beinlängendifferenzen durch einen
Beckenschiefstand, Muskelverspannungen und Myogelosen- aber auch chronische Beschwerden wie Morbus Bechterew oder eine Skoliose können zu Schmerzen im Rücken führen. Im Regelfall ist es ein
Zusammenspiel, da sich die meisten dieser Symptome gegenseitig verstärken oder auch bedingen.
Die Behandlung von Rückenschmerzen, aber auch von Muskelschmerzen, -Verspannungen, Gelenkschmerzen und deren Ursachen, erfolgt durch eine Kombination verschiedener Therapien:
Gleich an zweiter Stelle der meist auftretenden Schmerzformen stehen die Kopfschmerzen. Davon sind Kinder ähnlich häufig betroffen wie Erwachsene. Insgesamt sind
über 250 Arten von Kopfschmerzen bekannt. Im Regelfall werden sie allerdings in 3 bzw. 4 Kategorien eingeteilt: Spannungskopfschmerzen, Migräne und Cluster-Kopfschmerz. Den Rest zählt man als so
genannte „sekundäre Kopfschmerzen“ zu Begleiterscheinungen anderer Erkrankungen.
Obwohl Kopfschmerzen die Lebensqualität so vieler Menschen beeinträchtigen und so viele Formen dokumentiert sind, wird das Thema von der Schulmedizin erstaunlich
grob vernachlässigt. Vielleicht liegt es daran, dass es aus schulmedizinischer Richtung keine befriedigenden Antworten hinsichtlich Ursache und Therapie gibt. Außer Schmerzmitteleinnahme in
rauhen Mengen.
„Aspirin gab's nicht, da hab ich dir Zigaretten mitgebracht.“
~ Homer J. Simpson
Was die Wenigsten wissen: Eine zu häufige Einnahme von Schmerzmitteln kann Kopfschmerzen auslösen! Diese fühlen sich dumpf und helmartig an, treten im regelfall
beidseitig auf und stehen im direkten zeitlichen Zusammenhang mit der Schmerzmitteleinnahme. Wie schnell man hier in einen Teufelskreis geraten kann liegt auf der Hand. Natürlich ist dies aber
nicht die einzige mögliche Ursachen für Kopfschmerzen. Weitere Auslöser können sein:
u.v.m.
Einen sehr guten therapeutischen Ansatz bei Kopfschmerzen bietet die traditionelle chinesische Medizin (TCM) über die Akupunktur. Die TCM kennt im Gegensatz zur
Schulmedizin viele mögliche Ursachen für entsprechende Arten von Kopfschmerzen. In Kombination mit homöopathischen Arzneimitteln und der Behandlung anderer Grunderkrankungen, bietet die
Naturheilkunde hier eine therapeutische Alternative zur obligatorischen Schmerzmitteleinnahme.
Narben können Schmerzen, Juckreiz, Spannungen oder auch Taubheitsgefühle verursachen. Insbesondere großflächige- und mit dem umliegenden Gewebe verwachsene- Narben
können spannen und im Gelenkbereich sogar die Beweglichkeit einschränken. Doch das ist noch nicht alles. Den Ansichten der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) entsprechend, kann vernarbtes
Gewebe eine Störung im Energiefluss des Körpers bzw. im Verlauf der Meridiane verursachen, wodruch sich unterschiedlichste Symptome manifestieren können. Auch Narben auf bestimmten Reflexzonen
wie den Händen und Füßen können reflektorisch ein Störfeld auf organischer Ebene verursachen. Doch egal wie alt oder verwachsen eine Narbe bereits ist, sie
kann immer behandelt- und ein Störfeld somit beseitigt werden.
„Der Narben lacht, wer Wunden nie gefühlt“
~ William Shakespeare
Die Narbenentstörung ist keine esoterische Pseudowissenschaft, sondern fester Bestandteil der angewandten Neuratherapie. Sie kann bei vielen chronischen
Schmerzpatienten sehr schnell eine deutliche Besserung bewirken. Entdeckt wurde der Effekt bereits 1931 vom französischen Chirurgen Dr. René Leriche, der mit dieser Therapie in vielen Fällen heftige und chronische Schmerz-Zustände nahezu sofort beseitigen konnte. Die beachtliche Geschwindigkeit, in der die
Beschwerden bei vielen Patienten einfach verschwanden, prägte den Begriff des „Sekunden-Phänomens“.
Die hauptsächliche Therapie besteht darin, das vernarbte Gewebe mit dem Lokal-Anästhetikum Procain zu unterspritzen, welches bereits von Dr. Leriche verwendet wurde.
Das klingt schlimmer als es sich praktisch anfühlt.
Im weiteren Verlauf der Behandlung wird die Narbe und das umliegende Gewebe durch verschiede Massagetechniken mit den Händen, oder auch mit dem Schröpfglas massiert.
Dazu werden phytotherapeutisch wirksame Öle, und/oder eine spezielle Narbenpflege-Salbe eingesetzt. Auch hier können Sie wieder aktiv mitarbeiten, da diese Art der Nachbehandlung auch zu Hause
ausgeführt werden kann- und sollte, um den Prozess zu unterstützen.